Design Thinking

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Design Thinking verhilft Ihnen zum Erfolg

Lesezeit: 8 min

Einführung

Das Geheimnis der Methode

Mit diesen Tipps werden Sie zu Experten

Was verbirgt sich hinter dem Design Thinking Begriff?

Digital Marketing ist ein umfangreicher Prozess, der Ihnen den Weg zu einer lohnenswerten Position im Internet ebnet. In unserem letzten Artikel haben wir Ihnen die Grundzüge und Prozesse des Digital Marketings vorgestellt – heute erweitern wir das Spektrum um eine erstklassige Methode für mehr Kreativität in diesem Zusammenhang: Design Thinking – eine Technik, die 2007 von der Designagentur IDEO im Silicon Valley (USA) entworfen wurde. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt “gestaltendes Denken” – das klingt auf den ersten Blick nicht nach einer besonderen Verfahrensweise, beruhen doch alle Abläufe in der Ideenfindung mehr oder weniger auf geplantem Überlegen.
Bei Design Thinking geht es jedoch nicht um das halbherzige Aufklären einer heiklen Situation, sondern um die systematische Herleitung eines Lösungsweges, der dabei hilft eine komplexe Problemstellung zu entflechten. Wie auch in den anderen Bereichen des Digital Marketings stehen in diesem Kontext nicht die Designwünsche eines Unternehmens im Vordergrund, sondern das Erlebnis des Nutzers. Wenn Sie also diese Technik ausprobieren, behalten Sie im Hinterkopf, dass Sie nun durch die Augen des Anwenders auf Ihre Problematik schauen.

Das Geheimnis der Methode

Um Design Thinking optimal verwenden zu können, gilt es nun die Funktionsweise zu verstehen: Die Technik arbeitet mit 6 verschiedenen Grundkomponenten, die Entwickler dabei unterstützen userorientierte Erfahrungen so zu gestalten, dass diese sich in Ihren Bedürfnissen verstanden und gut aufgehoben fühlen. Hierzu arbeitet Design Thinking als Kreislauf, in dem sich seine einzelnen Grundphasen stetig in Form von Schleifen wiederholen.
Bevor Sie jedoch mit dem eigentlichen Projekt starten, sollten Sie Ihre Ziele festlegen, die Sie mithilfe der Methode erreichen möchten. Je präziser diese formuliert sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie sich langfristig auf das Vorhaben hinter dem Geschehen fokussieren. Als Anknüpfungspunkte können Ihnen diese Aspekte dienen:

  • Worauf wollen Sie sich konkret konzentrieren? (xy Besucher auf Ihrer Website, Klicks auf Ihre Kampagne, …)
  • In welchem Zeitraum soll das Ziel erreicht werden?
  • Auf welche Weise dokumentieren und analysieren Sie den Vorgang?
  • Welchen Vorteil ziehen die Nutzer aus Ihrer Maßnahme? Welchen Grund haben sie mit Ihrem Unternehmen zu interagieren?

Sind die Fragen geklärt, können Sie die Antworten für alle Teammitglieder gut sichtbar aufhängen, sodass sich bei Durststrecken leichter an die Zielstellung erinnert werden kann.
Achten Sie zudem darauf, dass ihr Team interdisziplinär besetzt ist, denn unterschiedliche Perspektiven zwingen Sie sich genauer mit Ihrem Projekt auseinanderzusetzen und alle entscheidenden Komponenten mitzudenken. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn Sie Ihre räumlichen Gegebenheiten dem Denkprozess des Design Thinking anpassen – denken Sie an etwas Platz für Whiteboards, Flächen für eine Präsentation, genügend Papier und Stifte sowie kleine Gegenstände, mit denen sie bei Bedarf Ihre Ideen modellhaft skizzieren können.

Nach der Organisation all dieser Dinge können Sie mit den eigentlichen Design Thinking Prozess beginnen:

  1. Verstehen:

    Oberste Priorität ist, dass alle Beteiligten den zugrunde liegenden Sachverhalt verstehen. Deshalb werden in diesem Schritt Wissensstände abgeglichen und notwendige Recherche-Maßnahmen festgelegt, um die Herausforderungen und den Umfang des Projekts einschätzen zu können.

  2. Beobachten:

    Dieser Teil widmet sich der Beobachtung Ihrer (potenziellen) Zielgruppe. In genauer Recherche und Befragung setzten Sie sich mit den Bedürfnissen, Anliegen und Verhaltensweisen Ihrer Kunden auseinander. Ziel ist es aus Ihren Ergebnissen ableiten zu können, welche Präferenzen die Befragten besitzen und wie Sie als Unternehmen sich diese zu Nutze machen können.

  3. Point of View:

    Nach der Erhebung Ihrer Daten tauschen Sie sich (gern auch in Kleingruppen) innerhalb Ihres Teams aus. Die gewonnenen Erkenntnisse fassen Sie nun zusammen und diskutieren eventuelle Abweichungen – Jene gehören schlichtweg zur Wissensbildung und bedeuten keinen Beinbruch.

  4. Ideengenerierung:

    Jetzt sind Sie in der Lage in der Gruppe z. B. durch Brainstorming, Mind Mapping oder Storytelling erste Impulse zur Fragestellung Ihres Projekts zu erarbeiten. Es ist wichtig, dass alle Vorschläge in den Raum getragen werden – so unpassend oder klein sie auch vermeintlich sein mögen. Im Anschluss werden die besten Ideen nach Wirkmacht, Wirtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit ausgewählt, denn der beste Einfall nützt nichts, wenn er sich nicht umsetzen lässt.

  5. einen Prototyp einbeziehen:

    An diesem Punkt übertragen Sie die festgehaltenen Einstellungen und Verhaltensweisen über Ihre Zielgruppe auf einen idealtypischen Kunden XY, der als Stellvertreter für Ihre gesamte Zielgruppe gilt. Jetzt überlegen Sie im Team, wie XY auf die von Ihnen entwickelten Ideen reagieren würde. Warum würde ihn z. B. dieses oder jenes Gestaltungselement länger auf Ihrer Website halten? Was sind die Vor- und Nachteile eines jeden Vorschlags? Auf diese Weise können Sie geeignete Ideen identifizieren, diese weiterentwickeln und an Ihre Vorgaben anpassen.

  6. Test:

    Im letzten Schritt werden Sie nun die entstandenen Lösungsansätze solange verfeinern, bis ein nutzerfreundliches Projekt entsteht, dass Sie als solches auch umsetzen können. Halten Sie zu diesem Zweck einen direkten Dialog mit Ihren (potenziellen) Kunden aufrecht, damit diese etwaige Verbesserungen vorschlagen und Sie die Anmerkungen entsprechend in Ihr Vorhaben einbauen können. Auch wenn eine Idee gänzlich abgelehnt wird, haben Sie Ihre Zielgruppe ein Stück besser kennengelernt, was Ihnen im nächsten Projekt zu Gute kommt.

 

Diese Tipps helfen Ihnen beim Design Thinking:
  1. Machen Sie sich nicht nur Notizen, sondern arbeiten Sie auch mit Schaubildern, Grafiken oder Mind-Maps!
  2. Teilen Sie sich feste Redezeiten zu, sodass Sie produktiv auf Ihr Ziel hinarbeiten!
  3. Haben Sie ein Ohr für alle Ideen – je ausgefallener, desto besser!
  4. Kritik gilt es konstruktiv und angemessen zu formulieren.
  5. Achten Sie auf Impulse aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln! Dies verhindert den bekannten “Scheuklappen-Blick”.
  6. Behalten Sie immer im Hinterkopf, dass Ihr Kunde und sein Ansinnen im Mittelpunkt des Projekts stehen!
  7. Wenn Sie an einem Punkt hänge geblieben sind, hilft es den vorgestellten Zyklus zu wiederholen um den festgefahrenen Blick zu lockern.

 

Sie finden die vorgestellte Methode spannend oder haben Sie bereits ausprobiert, aber sind an einer Stelle nicht weitergekommen? Dann holen Sie sich externe Hilfe! Wir schätzen Ihren Sachverhalt unvoreingenommen ein und helfen mit frischen Denkanstößen weiter – schreiben Sie uns gern eine E-Mail oder rufen Sie uns an!

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