Wissen was dich erwartet: Digitale Arbeitswelt
Wir alle blicken mit ungewissem Blick in die Zukunft, besonders wenn es um die Frage unseres Jobs geht. Wie lange werden wir ihn ausüben? Wie wollen wir uns weiterbilden um Schritt zu halten? Wo liegen Herausforderungen, aber auch Chancen der Digitalen Arbeit? Wir haben uns auf Spurensuche begeben …
Die Digitalisierung verändet unser aller Leben: Wie wir nach Informationen suchen, wie wir Kontakt halten, wie wir arbeiten. Das gleicht einem Scheideweg, an dem wir alle stehen – Wie werden wir uns also entscheiden?
Viele Problemstellungen lassen sich nur im Team lösen. Die Projektarbeit wird zum Standard der Digitalen Arbeit. Hier steht die sinnvolle Arbeitsteilung im Vordergrund. Crowdworking und flexible Taskforces erleichtern den Ergebnisprozess. Darüber hinaus entfällt die bis dato als selbstverständlich angesehene Anwesenheitspflicht im Büro. Dank Laptop und mobilen WIFI-Spots können viele Arbeitnehmer ihr Werk unabhängig von Ort und Tageszeit erledigen. So lassen sich Job-Aufgaben meist besser in den persönlichen Alltag integrieren.
Nicht zuvergessen ist auch der Abbau gängiger Hierarchien. Der zielführende Abschluss eines Projekts kann nur erreicht werden, wenn alle Beteiligten sich mit gegenseitigem Respekt behandeln und auf Augenhöhe miteinander interagieren.
Jedoch wollen wir nicht verschweigen, dass es zu einer Auflösung der bisherigen klaren Trennung zwischen Arbeit und Freizeit kommt: Statt klassischem 9-to-5-Job wird nun auch Einiges mit nachhause genommen. Die unternehmerischen Risiken verlagern sich auf den Arbeitnehmer. Dieser wird in der Lage sein müssen Arbeit und Hobby im Privatleben zu separieren.
Daneben steigt gleichzeitig der Wunsch des Individuums nach mehr Selbstverwirklichung. Die Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit und ihr kreativer Rahmen werden (mit-)entscheiden, ob wir eine Stelle annehmen oder nicht. Jedoch muss bedacht werden: Je poröser die Arbeitsverhältnisse der Digitalen Arbeit werden, desto mehr wird der Mensch zur erfolgreichen Selbstvermarktung gezwungen sein. Hier besteht ein nicht unerhebliches Risiko für Stressüberlastung und damit zusammenhängende mentale Erkrankungen, vor denen wir uns schützen müssen.
Vor diesen Herausforderungen stehen digitale Unternehmer
Ein Digital Leader muss den digitalen Wandel in seinem Unternehmen aktiv gestalten wollen. Dies geht einher mit einem hohen Vermögen an Flexibilität, denn neue Situationen bringen manchmal ungeahnte Entscheidungswege mit sich. Dafür braucht er viele der folgenden Eigenschaften:
- Branchennotwendiges Fachwissen,
- Medienkompetenz,
- didaktisches Vermögen,
- ein Gespür für Trends,
- Mut zur Innovation,
- eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit,
- Zielgruppen-Kenntnis,
- Kritikfähigkeit,
- Empathie,
- Geduld,
- Zeit und
- ein gewisses Budget.
Eine digitale Führungskraft braucht darüber hinaus ein gutes Gespür für das richtige Team: Sie muss wissen, wo und wie sie die Leute ins Boot holt, deren Fähigkeiten noch zum Teamerfolg fehlen. Auf diese Weise kommen Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen zusammen, deren verschiedene Denk- und Arbeitsweisen als produktives Team organisiert werden müssen. Ist dies geschafft, ist dein Unternehmen gut für das Zeitalter der Digitalen Arbeit gerüstet.
Aber werden unsere Jobs nicht von Maschinen übernommen?
Spezialisten des IAB haben anhand der Unterteilung von Routine-Tätigkeiten in ca. 3.900 Einzelberufen, die es aktuell in Deutschland gibt, berechnet, welche dieser Aufgaben in naher Zukunft von Maschinen verrichtet werden könnten. Zu diesem Zweck zerlegten sie jede Tätigkeit in ihre Einzelbestandteile und diese wiederum in 5 Profile:
• analytische Nicht-Routine-Aufgaben
• interaktive Nicht-Routine-Aufgaben
• manuelle Nicht-Routine-Aufgaben
• kognitive Routine-Aufgaben
• manuelle Routine-Aufgaben
Dabei fanden sie heraus, dass Maschinen insbesondere die Routine-Aufgaben schon bald selbstständig nach leicht programmierbaren Regeln erledigen werden. Dazu gehören Jobs in der Dateneingabe oder in der Buchhaltung.
Analytische und interaktive Nicht-Routine-Tätigkeiten, wie im Management, der Beratung oder in sozialen Berufen, können Computer dagegen nicht übernehmen. Sie vermögen dort maximal das Tagwerk zu unterstützen.
Auch manuelle Nicht-Routine-Jobs werden in naher Zukunft nicht von Maschinen übernommen. Dazu gibt es noch zu viele Faktoren, die die betreffenden Computer nicht integrieren können. So werden nach wie vor menschliche Fahrer im Nahverkehr zum Einsatz kommen, da automatisiertes Fahren bisher nur für bestimmte Teilstrecken aufwendig realisiert werden konnte.
Um dein Unternehmen im Rahmen Digitaler Arbeit geschickt zu vermarkten, gilt es eine funktionierende Marketing-Abteilung ins Leben zu rufen:
Neben dem Geschäftsführer, der die Aufsicht über alle Unternehmensprozesse führt, benötigt man einen Vertriebsmitarbeiter, der die Wünsche und Zielstellungen des Kunden an die Marketing-Abteilung weiterleitet.
Sind diese kommuniziert worden, werden die einzelnen Aufgaben durch den Abteilungsleiter an die jeweiligen Fachkräfte verteilt, beaufsichtigt und miteinander vernetzt.
Dazu gehört der Content Manager, bei Bedarf auch ein oder mehrere Texter, die Produkte und Dienstleistungen mithilfe ausgefeilter Texte und emotionaler Ansprache in attraktive Kommunikationsbotschaften verwandeln.
Webdesigner und UX-Experten sorgen derweil für eine schnelle, moderne Homepage im responsiven Design, die alle gewünschten Inhalte leicht auffinden lässt.
Ein Grafiker versieht indes den Web-Auftritt mit passenden Hero-Pictures, Produktfotos oder Teambildern. Dabei unterstützt er auch das Webdesign-Team durch individuelle Multimedia-Illustrationen.
Der Social Media Manager entwickelt dann aus diesen Datensätzen eine Strategie für die Kundenkanäle auf sozialen Plattformen, indem alle Postings ein kongruentes Image der jeweiligen Firma entstehen lassen, wobei sowohl Leistungen beworben als auch Einblicke in das Leben der betreffenden Firma gewährt werden.
In diesem Feld betätigt sich auch der Public Relations Manager: Er erarbeitet nicht nur geeignete Kommunikationsstrategien für deine Kunden, sondern hält Kontakt zu staatlichen Behörden, Branchen-Zeitungen und -Blogs sowie als Pressesprecher auch zur allgemeinen Öffentlichkeit.
Diese Berufsbilder können durch weitere Experten wie einen Visual Brand Manager, einen Kampagnen Manager oder einen SEO bzw. SEA-Spezialisten erweitert werden, je nach Bedarf des Unternehmens.
IHR ANSPRECHPARTNER
Die Zukunft des Arbeitens ist zum Teil schon vorgezeichnet und doch so unbeständig wie kaum ein zweiter Lebensbereich des Menschen.
Wenn du Fragen oder Anregungen zu diesem Thema hast, erreichst du uns jederzeit über das rechts stehende Kontaktformular.
Matthias Schneider
Senior Account Executive
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