WhatsApp Werbung

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  1. Vorteile von WhatsApp
  2. Kunden akquirieren
  3. Entscheiden für eine WhatsApp Software
  4. Ziele festlegen
  5. Content Gestaltung
  6. Erfolg regelmäßig prüfen

Wieso geht der Trend ausgerechnet zur WhatsApp Werbung?

Dass WhatsApp schon lange auf Erfolgskurs steht, ist den meisten bekannt. Über eine Milliarde Nutzer weltweit bedienen die Kommunikationsapp monatlich. Die Nutzer der Messenger-App schreiben fleißig Kurznachrichten, verschicken Sprachnotizen, Bilder und Videos oder halten Meetings via Videocalls. Viele Unternehmen haben das große Potenzial von WhatsApp auch für sich entdeckt und schalten darin nun WhatsApp Werbung.

Doch ursprünglich war WhatsApp nicht für Werbemaßnahmen gedacht. Die Gründer hatten die Absicht, die App auf das Wesentliche zu beschränken – die Kommunikation zwischen den Menschen.

Viele Unternehmen sind jedoch kreativ geworden, indem sie die AGBs von WhatsApp umgehen. Geschickt wird der Nutzer dazu angehalten, das Unternehmen in seine Kontaktliste aufzunehmen und dieses selbstständig anzuschreiben. Des Weiteren hat sich WhatsApp selbst im vergangenen Jahr dazu bereit erklärt Werbung zu schalten. Den genauen Blog-Eintrag dazu finden sie hier.

Sie sind noch nicht überzeugt von WhatsApp Werbung als Marketinginstrument?

Dann liefern wir Ihnen hier 10 gute Argumente:

  • WhatsApp ist kostenlos.
  • Es ist in 180 Ländern und in 60 Sprachen verfügbar.
  • Der Großteil Ihrer Zielgruppe nutzt die MessengerApp und kennt sich mit dieser bereits gut aus.
  • Die einfache Bedienbarkeit von WhatsApp ermöglicht es, dass auch Digital Immigrants die App verstehen und nutzen können.
  • WhatsApp bietet zahlreiche Funktionen. So können z.B. Broschüren, Imagevideos, Fotos oder die Statusfunktion ins Marketing eingebunden werden.
  • WhatsApp kann mobil und als Webversion genutzt werden. Darüber hinaus gibt es WhatsApp Business.
  • WhatsApp erlaubt einen Real-Time-Service, Unternehmen können die Kunden in Echtzeit via Chat, Calls und Video erreichen
  • Die Power of Groups nutzen: WhatsApp erlaubt Ihnen bis zu 256 Mitglieder zu einer Gruppe hinzuzufügen. So können Gruppen mit Kollegen oder Kunden kreiert werden, die dann miteinander interagieren können. Beispielsweise können solche Gruppen für die Organisation von Events oder für Sale-Angebote genutzt werden.
  • Individueller und persönlicher Kundenkontakt: Unternehmen können so ihre Kunden ganz privat kontaktieren und beraten. Zudem haben die Kunden eine vertrautere Bindung zum Unternehmen, da keine weiteren Menschen ihre Fragen oder Kommentare lesen und bewerten.
  • WhatsApp Nachrichten gehen nicht verloren, wie Mails im Spamordner. Zudem liegt die Öffnungsrate einer WhatsApp Nachricht um ein Vielfaches höher, als bei einer E-Mail. Wer hat schon gern ungeöffnete Nachrichten auf seinem WhatsApp Icon. Somit ist die Gefahr geringer, dass die Werbenachricht im Postfach untergeht. Da diese auf gleicher Ebene mit privaten Mitteilungen rangiert, fühlt sich der Kunde direkt angesprochen und die Interaktionsquote ist viel höher als beispielsweise beim E-Mail Marketing.

1. Kunden einladen

Bevor gestartet werden kann, brauchen Sie natürlich erst einmal Kontakte. Die User sollten gezielt gelockt werden, damit diese sich für Ihren Newsletter oder Service anmelden. Dies kann unter anderem mit Rabatten, Giveaways, Gutscheinen, exklusiven Inhalten oder Gewinnspielen gelingen.

Und so funktioniert das Anmelden:

  • Sie als Anbieter entscheiden sich für eine Telefonnummer und ein mobiles Endgerät, über welches die Werbung verschickt werden soll.
  • Der User erfährt beispielsweise via Website die Telefonnummer zur Aufnahme (Abonnierung) in die WhatsApp- News Group (Werbung). (Opt-in)
  • Der Kunde speichert diese in seiner Kontaktliste ab.
  • Anschließend schreibt der User dem Unternehmen “Start”, um den Newsletter zu abonnieren. (2. Opt-in), Unternehmen und Kunden treten so in Kontakt.
  • Das Abmelden erfolgt über eine bestimmte Nutzernachricht wie z.B. “Stop”.

2. Entscheiden Sie sich für eine WhatsApp-Software

Nach der Vorbereitung geht es an die Umsetzung. Hier ein paar Beispiele für automatisierte WhatsApp Software Lösungen.

WhatsBroadcast

WhatsBroadcast ist die am weitesten verbreiteten WhatsApp-Marketing-Software und wird überwiegend von Unternehmen gewährleistet. Über ein Dashboard versenden Sie Newsletter an ausgewählte Empfängergruppen. Vorteilhaft ist, dass Empfängerdaten geschützt bleiben, keine weiteren Personen mitlesen können und Sie individuell auf Nachrichten reagieren können. Zusätzlich können Sie darüber Statistiken einsehen und exportieren.

Broadcasting mit WhatsApp-Web

Falls Sie nur eine kleinere Empfängergruppe ansprechen möchten, genügt wahrscheinlich bereits WhatsApp- Web. Die Webversion funktioniert über alle gängigen Browser und muss zusätzlich auch auf dem Smartphone installiert werden. Mithilfe eines QR Codes registrieren Sie sich und so können alle Nachrichten synchronisiert werden. Nachteil ist jedoch, dass einzelne Nachrichten händisch an jeden Kunden versendet werden müssen.

3. Was sind die Ziele Ihrer WhatsApp- Werbung?

Wie bei allen Marketingaktivitäten sollte man auch bei der WhatsApp-Werbung seine Ziele klar definieren. WhatsApp kann nämlich mehrere Funktionen erfüllen:

  • Content-Marketing: Sie erstellen unterschiedliche Inhalte und “verfüttern” diese an Ihre Kunden.
  • Seeding-Kanal: Teilen Sie Neuheiten mit, wie z.B. einen neuen Blogbeitrag und steigern Sie so Ihre Reichweite.
  • Umfrage-Tool: Nutzen Sie WhatsApp, um Kundenmeinungen zu erhalten.
  • Service-Funktion: Sie bieten Usern an, ihre Fragen zu stellen.

4. Gestalten Sie den Inhalt mit Verstand

Falls Sie sich für das Content-Marketing entscheiden, ist es hilfreich einen Redaktionsplan anzufertigen. Zudem sollten Sie darauf achten, Ihre Medien zu komprimieren. Große Inhalte schrecken viele User ab und sie beenden das Abonnement sehr schnell. Außerdem steht Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern ziemlich schlecht da, was das Datenvolumen bei Mobilfunkverträgen betrifft.
Emojis sind momentan absolut im Trend, folgen Sie diesem und bauen Sie gezielt Emojis in Ihrem Content ein um den Inhalt aufzulockern. Visuelles lässt sich viel schneller merken als Text.

5. Behalten Sie den Überblick und reagieren Sie rasch

Seien Sie stets im Bilde, wie gut Ihr Content beim Kunden ankommt. Im WhatsBroadcast könne Sie über „Statistics“ den Stand Ihrer aktuellen Abonnenten überprüfen. Sinnvoll ist auch, für jede Message eine extra Tracking-URL zu verwenden. Somit kann gewährleistet werden, dass Sie einen besseren Überblick über die Klickrate (CTR) haben.
Seien sie bei einer niedrigen CTR nicht allzu enttäuscht, denn viele unterschiedliche Faktoren können diese beeinflussen. Variieren Sie daher verschiedene Aspekte wie die Länge der Nachricht, die Versandzeit oder die eingebundene Medienart. Gehen Sie aber auch auf Feedback ein, denn WhatsApp ist immer noch ein Kommunikationsdienst. Schieben Sie daher erhaltene Nachrichten nicht allzu lange auf. So bekommen Ihre Kunden den Eindruck, dass Sie organisiert sind und fühlen sich ernst genommen.

Wird sich die WhatsApp Werbung zukünftig als neues Marketinginstrument etablieren?

Bereits 2018 erschien WhatsApp Business offiziell auf dem Markt, wodurch die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen vereinfacht werden soll. Im Unterschied zur normalen WhatsApp Version können bei WhatsApp Business eine Unternehmensbeschreibung, Öffnungszeiten, ein Impressum und die Kontaktdaten integriert und eine Abwesenheitsnotiz eingerichtet werden.
Seit Kurzem haben Unternehmen auch die Möglichkeit sich bei WhatsApp API zu registrieren, welche aber momentan noch getestet wird. WhatsApp API und der kommende Enterprise-Service brinent für die Unternehmenskommunikation über WhatsApp einige Optionen mit:

  • Transaktion: Der User kann Buchungen über WhatsApp abwickeln und auch Rechnungen können versendet werden.
  • Online-Bezahlung
  • Sendungsverfolgung
  • Kunden-Support: CRM Tools und Live-Chat-Lösungen sollen eingebettet werden können.
  • Automatische Prozesse und Chatbots
  • Notifications

Weiterhin ist für 2019 geplant, dass über die Statusfunktion kostenpflichtige Werbeanzeigen geschaltet werden können. Die User müssen zur Anzeige der Werbung jedoch einwilligen.
Die Verlockung mit WhatsApp Werbung erfolgreich Inhalte zu schalten, scheint groß zu sein. Jedoch schläft die Konkurrenz nicht und stammt teilweise sogar aus der eigenen Familie – der Facebook Business on Messenger erschien bereits 2016.
Durch bereits genannte Neuerungen, wie die WhatsApp API, kann es jedoch gelingen, die MessengerApp fest im Marketing-Mix von Unternehmen zu platzieren. Namhafte Unternehmen wie “n-TV”, “brigitte” und “urlaubsguru”  haben die Kraft der WhatsApp Werbung schon für sich entdeckt. Vielleicht zeichnet sich bereits bis Ende des Jahres eine klare Tendenz ab

Sie haben bereits Erfahrungen mit WhatsApp- Werbung gesammelt oder haben sich vielleicht schon für einen WhatsApp Newsletter angemeldet? Dann berichten Sie uns von Ihren Eindrücken. Hat WhatsApp Werbung Ihrer Meinung nach eine Chance als Marketingtool oder ist dieser Trend nur von kurzer Dauer?

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